Drei wichtige Sicherheitsparameter beim Autofahren im Regen

Dass sicheres Fahren im Regen besondere Vorsicht und eine angepasste Fahrweise erfordert, mussten die meisten wohl nicht erst in der Fahrschule lernen. Darüber hinaus gibt es jedoch weitere wichtige Faktoren, die die Fahrsicherheit bei Regen beeinflussen – und die Sie mit ein wenig Know-how leicht selbst optimieren können!

1. Reifendruck

  • Auswirkungen auf Aquaplaning: Der korrekte Reifendruck ist für einen sicheren Bremsweg und eine stabile Kurvenlage entscheidend. Dies ist bei Regen besonders relevant, da ein zu niedriger Reifendruck die Gefahr von Aquaplaning erhöht. Aquaplaning entsteht, wenn die Reifen den Kontakt zur Fahrbahn verlieren, weil sich ein Wasserfilm zwischen Reifen und Asphalt bildet – dies kann zu einem Kontrollverlust über das Fahrzeug führen.
  • Bremsweg und Kurvenstabilität: Ein zu niedriger Reifendruck verlängert zudem den Bremsweg und verschlechtert die Kurvenstabilität. Bei Nässe verstärken sich diese Effekte, da die Haftung zwischen Reifen und Fahrbahn reduziert ist.

2. Sichtbedingungen

  • Sichtverhältnisse beachten: Fahren Sie vorausschauend, halten Sie größeren Abstand und passen Sie Ihre Fahrweise den Sichtverhältnissen an. Bei starkem Regen kann die Sicht erheblich eingeschränkt sein.
  • Scheibenwischer und Beleuchtung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Scheibenwischer einwandfrei funktionieren und Ihre Beleuchtung eingeschaltet ist. So gewährleisten Sie optimale Sicht und werden von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen.

3. Reifenbeschaffenheit und Bremsen

  • Reifenprofiltiefe: Eine ausreichende Profiltiefe ist bei Nässe essenziell, um Wasser abzuleiten und Aquaplaning zu vermeiden. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt 1,6 mm, Experten empfehlen jedoch mindestens 3 mm für Sommerreifen und 4 mm für Winterreifen.
  • Bremsen: Mit einer Taschenlampe können Sie von unten oder vorne den Bremssattel und damit die Beläge gut einsehen. Die Dicke der Bremsbeläge sollte mindestens zwei Millimeter betragen. Sobald die Bremse Geräusche macht, sind die Bremsbeläge definitiv abgenutzt.

Wichtig: Bei Unsicherheiten immer den Fachbetrieb konsultieren!

Sollten Sie sich bei Ihren eigenen Untersuchungen unsicher sein, empfiehlt es sich in jedem Fall, einen Fachmann hinzuzuziehen. Kontaktieren Sie eine Autowerkstatt und schildern Sie Ihr Problem. So stellen Sie sicher, dass beispielsweise beim Überprüfen der Bremsen oder beim Messen des Reifenprofils keine Fehler passieren.

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