Sicher in den Urlaub fahren: Die Bedeutung des richtigen Reifendrucks

Insbesondere bei Urlaubsreisen mit dem Auto ist man nur sicher unterwegs, wenn der Reifendruck stimmt. Ein zu niedriger Reifendruck kann schwerwiegende Folgen haben und das Unfallrisiko deutlich erhöhen.

Diese Checkliste erhöht die Sicherheit bei Ihrer nächsten Urlaubsreise mit dem Auto:

Reifendruck vor Fahrtantritt prüfen:

Bevor Sie sich auf den Weg in den Urlaub machen, sollten Sie unbedingt den Reifendruck aller Reifen überprüfen, einschließlich des Reserverads – falls vorhanden.

Die Messung sollte am besten an kalten Reifen durchgeführt werden, idealerweise bei einer Außentemperatur von 20 Grad.
Nach einer längeren Fahrt sind die Reifen warm und der Reifendruck höher, was das Ergebnis verfälscht.

Reifendruck an die Beladung anpassen:

Bei voller Beladung, wie sie bei Urlaubsreisen häufig vorkommt, sollten Sie den Reifendruck entsprechend den Angaben des Fahrzeugherstellers erhöhen.

In der Regel finden Sie diese Angaben in der Bedienungsanleitung, im Tankdeckel, im Türrahmen oder im Handschuhfach.

Eine Erhöhung des Reifendrucks bei voller Beladung sorgt für ein stabileres Fahrverhalten und verringert das Risiko von Reifenpannen.

Reifendruck bei Winterreifen anpassen:

Bei Winterreifen sollten Sie den Reifendruck im Vergleich zu Sommerreifen um 0,1 bis 0,2 bar erhöhen.

Dies ist notwendig, da der Reifendruck bei Kälte abnimmt. Ein etwas höherer Druck bei Winterreifen stellt sicher, dass Sie auch bei niedrigen Temperaturen mit ausreichend Reifendruck unterwegs sind.

Reifendruckkontrollsystem nutzen:

Moderne Fahrzeuge sind mit Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) ausgestattet, die den Fahrer bei zu niedrigem Reifendruck warnen.

Nutzen Sie dieses System, um den Reifendruck im Blick zu behalten und rechtzeitig zu reagieren.

Gefahren eines zu niedrigen Reifendrucks:

  • Verlängerter Bremsweg: Ein zu niedriger Reifendruck kann den Bremsweg, besonders auf nasser Fahrbahn, erheblich verlängern.
  • Instabiles Fahrverhalten in Kurven: Bei zu niedrigem Reifendruck kann das Fahrzeug in Kurven leichter ausbrechen oder beim Spurwechsel unruhig werden.
  • Erhöhtes Risiko eines Reifenplatzers: Durch die stärkere Erwärmung des Reifens bei zu niedrigem Druck steigt das Risiko eines Reifenplatzers.
  • Ungleichmäßige Reifenabnutzung: Ein zu niedriger Reifendruck führt zu einer stärkeren Abnutzung der Reifen an den Außenseiten und verkürzt die Lebensdauer der Reifen.

Zusätzliche Tipps für eine sichere Urlaubsfahrt

  • Fahrzeugcheck: Lassen Sie Ihr Fahrzeug vor der Reise in einer Werkstatt überprüfen, um sicherzustellen, dass es in einem einwandfreien technischen Zustand ist.
  • Pausen einplanen: Planen Sie regelmäßige Pausen ein, um sich zu erholen und die Konzentration aufrechtzuerhalten..
  • Sicherheitsabstand einhalten: Halten Sie genügend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, um im Notfall rechtzeitig bremsen zu können.
  • Geschwindigkeit anpassen: Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen und dem Verkehrsaufkommen an.
  • Ablenkungen vermeiden: Vermeiden Sie Ablenkungen während der Fahrt, wie z. B. Telefonieren oder das Bedienen des Navigationsgeräts.

 

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